„Glaube ist der Vogel, der singt,
wenn die Nacht noch dunkel ist.“

(Rabidranath Tagore)

 

„Zur Freiheit hat uns Christus befreit!“
(Apostel Paulus)

Fachprofil

Der Evangelische Religionsunterricht will seinen Beitrag dazu leisten, dass Schülerinnen und Schüler sich selbst, ihren Glauben, ihre Überzeugungen und ihr Handeln kritisch reflektieren und ihr Leben verantwortlich in der gegenwärtigen, pluralen Welt gestalten können.

Der Evangelische Religionsunterricht praktiziert darüber hinaus ökumenische Gesprächsfähigkeit und übt interreligiöse Dialogfähigkeit ein. Aufgrund seiner dialogischen Offenheit und vielfältigen Anknüpfungspunkte arbeitet der Religionsunterricht auch fächerübergreifend mit den Geistes-, Gesellschafts- und Naturwissenschaften zusammen.

Um eine hohe Dialogfähigkeit in der heutigen pluralen Welt zu erreichen, möchte der Religionsunterricht einerseits einen eigenen evangelischen Standpunkt bereitstellen und andererseits Respekt gegenüber dem Fremden und anderen Weltanschauungen vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler sollen dazu befähigt werden, religiöse, weltanschauliche und ethische Fragestellungen zu verstehen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten.

Zur Bildung einer religiösen Identität gehört das Einüben von religiöser Praxis, wie zum Beispiel die Teilnahme an Jahreszeitenfesten, Gottesdiensten und Gebet, oder auch einer Taizé-Fahrt.

Begegnung mit der jüdischen Religion

Eine persönliche Begegnung sagt mehr als tausend Bücher.  Deshalb gibt es in diesem Schuljahr für unsere Neuntklässlerinnen und Neuntklässler gleich zwei Möglichkeiten der Begegnung mit der jüdischen Religion: Ein Besuch des Museums und der Synagoge im Shalom Europa sowie eine Live-Schaltung aus Jerusalem, bei der die Jugendlichen einem jüdischen Referenten in seiner Lebenswelt begegnen.

Diese beiden Veranstaltungen stehen im Zeichen der interreligiösen Begegnung, zu der etwa auch ein Moschee-Besuch in Jahrgangsstufe 7 gehört. Ziel ist es, trotz unterschiedlicher Hintergründe und Perspektiven miteinander in Kontakt zu kommen - ein Ziel, das wir uns als Schule mit Courage besonders vorgenommen haben.

Text und Fotos: S. Medler 

Frieden leben!

Eine Peace-Fahne im Zentrum - umrahmt von Bildern, Gebeten & Symbolen. So gestaltete Stellwände bringen seit einigen Wochen im Schulgebäude des DHG den tiefen Wunsch unserer Schüler:innen nach Frieden zum Ausdruck.

Wir wissen: Wir können die Kriege dieser Welt damit nicht beenden, aber doch wenigstens sichtbar machen, was wir uns wünschen und was für uns zählt, nämlich ein Zusammenleben in Frieden, Freiheit und mit Respekt.

Zugleich haben viele 5. Klässler:innen im Rahmen der von verschiedenen kirchlichen Hilfswerken initiierten Aktion „Frieden leben“ Papiertüten gestaltet. Auch auf ihnen prangen Symbole oder Akrosticha zum Thema „Frieden“. Diese Tüten werden Teil eines größeren (Kunst-)Projekts, das Zeichen der Verständigung, Versöhnung und Weltoffenheit setzen möchte. Wir beteiligen uns als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gern daran, denn auch wir möchten „Frieden leben“! (5.05.2022)

Text: N. Bauer für die Fachschaft Religion
Bilder: L. Bauer, S. Medler, L. Weißerth, K. Weißmann